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Mittwoch, November 19, 2003

Random House 

Random House war (und ist) der groesste US amerikanische Verlagskonzern und zugleich eine DER New Yorker Verlagslegenden. Das Haus wurde 1998 von Bertelsmann gekauft (siehe International Herals Tribune ). Vor ca. 2 Jahren wurde dann Random House zum Hauptquartier fuer das gesamte Buchgeschaeft von Bertelsmann und der Verlagssitz - auch fuer die ehemals von Muenchen aus gesteuerten - deutschen Bertelsmann Verlage - wurde nach New York verlegt, was als "strategisches Zeichen" in Sachen Globalisierung des Buchgeschaeftes gelten sollte. Was nun alles unter "Random House Deutschland" zusammengefasst ist, sieht man hier.

Chef von Random House Inc. in New York ist Peter Olson, eine schillernde - und sehr medien orientierte - Persoenlichkeit, wie nicht zuletzt im Fruehjahr 2003 ein grosser Artikel im New York Times Magazine zeigte (Artikel ist leider nur kostenpflichtig im Time sArchiv, aber eine Zusammenfassung gibt es in der FAZ ). Man sieht, dass Verlegerei in diesem Massstab durchaus auch mit ein paar Eitelkeiten gepaart ist ;-))

Urspruenglich trat Olson mit der - ziemlich unglaublichen - Devise an, alle Verlage muessten innerhalb weniger Jahre eine Umsatzrendite von min. 10, besser 15 Prozent einfahren, ein Unding im Buchgeschaeft. Die tatsaechlichen Bilanzen zeigen, wie kompliziert die Realitaet ist.
Die Bertelsmann Gesamteinnahmen verteilen sich wie folgt: RTL Group: 23.0%; Random House: 10.5%; Gruner + Jahr: 14.7%; BMG: 14.3%; BertelsmannSpringer: 3.9%; Arvato: 19.3%; DirectGroup: 14.3% (aber Achtung: '10,5 Prozent' heisst da natuerlich nicht 'Umsatzrendite' sondern Anteil am Gesamtkuchen).

Vielleicht kann noch jemand die letzten Bilanzzahlen im detail recherchieren. Sollte moeglich sein.
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